Intel reduziert Aktivitäten bei Plastik-Datenspeicher
Der weltgrößte Chip-Hersteller will Polymer-Datenspeicher nun doch nicht in zukünftigen Produkten einsetzen.
Der weltgrößte Chip-Hersteller will Polymer-Datenspeicher nun doch nicht in zukünftigen Produkten einsetzen. Das geht aus einer knappen Mitteilung der norwegischen Firma Opticom hervor, der die schwedische Thin Film Electronics (TFE ASA) mehrheitlich gehört -- einen 13-Prozent-Anteil daran hält Intel.
Opticom hatte 1999 erstmals Prototypen von Dünnfilm-Polymer-Speicherfolien gezeigt, die bis zu einer Speicherkapazität von mehreren Terabytes weiterentwickelt werden sollten. 2002 hatte Intel einen Vertrag mit TFE zum Aufbau einer Muster-Fertigung am Intel-Standort Hillsboro in Oregon geschlossen. Nun behält Intel zwar die Lizenzen für die Speicherprodukte, doch "in absehbarer Zukunft" und darüber hinaus erwartet Opticom keine Gebühren-Einnahmen von Intel, sofern sich die technische Situation nicht ändert. Am morgigen Dienstag will Opticom seine Finanzdaten für das Jahr 2004 bekannt geben. (ciw)