Japanische Kartellwächter haben Intel im Visier

Der US-amerikanische Chiphersteller steht kurz vor einer Verwarnung, da er angeblich Konkurrenten, insbesondere AMD, mit unerlaubten Praktiken aus dem japanischen Markt zu drängen versucht.

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Die Wettbewerbsbehörde Fair Trade Commission of Japan (JTDC) wirft Intel vor, mit unerlaubten Geschäftspraktiken Konkurrenten zu schädigen. Daher werde die Behörde in Kürze den Chiphersteller verwarnen, geht aus Medienberichten hervor. Intel habe Computerherstellern wie NEC, Fujitsu, Sony und Toshiba Preisnachlässe eingeräumt, wenn sie weniger Produkte anderer Hersteller -- insbesondere AMD -- einkaufen oder ganz auf sie verzichten.

Japans Kartellbehörde ist vergangenes Jahr auch gegen ein anderes großes US-amerikanisches Unternehmen aktiv geworden: Microsoft wurde im Juli wegen restriktiver Vertragsklauseln mit Computerherstellern verwarnt und dazu aufgefordert, die Klauseln zu streichen. (anw)