US-Kartellbehörde untersucht AOL-Netscape-Merger

Die Anti-Trust-Abteilung des US-Justizministeriums hat im Fall des geplanten Übernahme von Netscape durch AOL weitere Informationen angefordert. Das berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf informierte Kreise. Die Anforderung weiterer Informationen habe nichts mit einer Ablehnung oder Modifizierung der Übernahme zu tun heißt es weiter, aber die erneute Anforderung signalisiere eine genauere Untersuchung des Geschäftes durch die Regierung. Weder AOL, noch Netscape oder das US-Justizministerium wollten die Nachricht kommentieren.

Die Anti-Trust-Behörde steckt in einer Zwickmühle. Einerseits wird erwartet, daß die Mega-Fusion erheblichen Einfluß auf den Internet-Markt haben wird, andererseits fordert Microsoft unter anderem aus diesem Grund die Einstellung des laufenden Anti-Trust-Verfahrens. (wst)