Make-Up für SketchUp
Google spendiert seiner 3D-Konstruktionssoftware neue Funktionen
Im April vergangenen Jahres wurde der Suchmaschinbetreiber Google überraschend im dreidimensionalen Raum tätig: Unter dem Slogan "3D für alle" verteilt der Internet-Konzern seitdem das Konstruktionsprogramm SketchUp mit beschnittenem Funktionsumfang kostenlos an Privatanwender, verkauft aber weiterhin die ungeschmälerte Pro-Version für den anspruchsvolleren Einsatz für 495 US-Dollar.
Ausgabe 6 des 3D-Zeichners für Architekturentwürfe, GIS-Gestaltung, Spieleentwicklung und technisches Design wurde jetzt um neue Funktionen erweitert: So können Designer die Flächen ihrer virtuellen Gebäude mit Fotografien der Original-Wände tapezieren, umgekehrt soll die Software auch in der Lage sein, 3D-Modelle nach Fotos von Objekten zu erzeugen. Wer locker aus dem Handgelenk aufs Blatt geworfene Linien schöner findet als exakte Konstruktionen, kann seine Zeichnungen bewusst mit skizzenhaften Strichstilen ausführen. Dreidimensionaler Text oder Logos sollen Objekte verzieren, sogar virtuellen Nebel hat SketchUp jetzt im Angebot. Nach Vorstellung der Entwickler soll die Software darüber hinaus auch plastische Modelle und zweidimensionale Layouts zu interaktiven Präsentationen zusammenfassen.
Anwender der kostenlosen Version müssen sich allerdings mit Schnappschüssen ihrer Arbeit in üblichen Rasterformaten wie PNG oder TIFF begnügen – ein Export der erstellten Modelle in CAD- und 3D-Formate wie VRML bleibt der kommerziellen Pro-Version vorbehalten.
SketchUp läuft unter Mac OS X und Windows 2000/XP, Vista wird noch nicht komplett unterstützt. Bisher ist Version 6 des Zeichenprogramms SketchUp 3D-Zeichenprogramm nur auf den amerikanischen Seiten des Suchmaschinen-Betreibers zu bekommen, auf der deutschen SketchUp-Seite wird derzeit noch Version 5 angeboten. (pek)