Ruby on Rails 3.1 veröffentlicht

Das Rails-Entwicklerteam hat die Version 3.1 seines Ruby-Frameworks veröffentlicht. Veränderungen gibt es damit vor allem in der zu Grunde liegenden Architektur. So werden Ruby-on-Rails-Entwickler künftig jQuery als in der Standardeinstellung vorgegebene JavaScript-Bibliothek verwenden können und erstmals auch Zugriff auf die neue Asset Pipeline haben. Mit ihr können JavaScript- und CSS-Assets verknüpft und minifiziert (oder auch schlicht komprimiert) werden. Die Pipeline löst damit Third-party-Bibliotheken wie Jammit oder Sprockets ab, die in der Vergangenheit eine vergleichbare Funktionalität bereitgestellt hatten. Tatsächlich wurde Sprockets in Rails 3.1 integriert, so dass Entwickler die Funktionen der Bibliothek jetzt als Core Feature ansprechen können.

Ebenfalls neu ergänzt wurde die Unterstützung von HTTP Streaming in Rails 3.1. Die Funktion erlaubt es dem Browser, JavaScript- und CSS-Dateien bereits herunterzuladen, während der Server noch seine Antwort vorbereitet. Voraussetzung ist Ruby ab Version 1.9.2 und eine entsprechende Unterstützung auch vom Webserver, was für eine unter Ruby-Entwicklern verbreitete Kombination aus nginx und Unicorn aber kein Problem sei.

Als letztes wesentliches Highlight in Rails 3.1 stellt das Rails-Entwicklerteam die Unterstützung für Reversable Migrations heraus – damit sei Rails in der Lage, Migrationen wieder rückgängig machen zu können. Der Entwickler müsse lediglich angeben, in welcher Form die Änderungen wieder eingespielt werden sollen. In Fällen, bei denen eine umgekehrte Migration nicht automatisch möglich sei, werde ein entsprechender Ausnahmefehler geworfen.

Details zu den Neuerungen in Rails 3.1 sowie Informationen zum Upgrade, haben die Entwickler in ihren aktuellen Release Notes noch einmal zusammengefasst. ()