Noch eine Web-Premiere: Our First Sex (update)
Letzten Monat gab es die erste Live-Ăśbertragung einer Geburt im Internet, die angeblich von zwei Millionen Menschen verfolgt wurde.
Letzten Monat gab es die erste Live-Ăśbertragung einer Geburt im Internet, die angeblich von zwei Millionen Menschen verfolgt wurde. Dieser Tage darf man ĂĽber eine Videokamera im Netz die beiden Freiwilligen beobachten, die sich von einer englischen KĂĽnstlergruppe entfĂĽhren und fĂĽr zwei Tage in einer Zelle einsperren lieĂźen. Tag und Nacht findet ihr Leben als Gefangene jetzt in der Ă–ffentlichkeit statt (siehe auch EntfĂĽhrung als Kunst?).
Und jetzt gibt es noch eine Ankündigung für den Samstag, den 8. August 1998, an dem "Live on the Internet" mit "unserem ersten Analsex" angeblich "Internetgeschichte" geschrieben wird. Diane und Mike, die verliebt seien sollen und gerade die High School abgeschlossen hätten, werden auf der noch züchtigen Site Our First Anal Sex, registriert unter Muso Mushin Intanetto, Ltd., als noch jungfräuliche 18-Jährige und ganz gewöhnliche Amerikaner beschrieben. Bislang hätten sie sich nur gegenseitig mit der Hand befriedigt, wegen der strengen Moral der katholischen Kirche würden sie aber bis zur Heirat auch jungfräulich bleiben wollen. "Nach langen Diskussionen mit den Produzenten dieser Site erkannten Diane & Mike, daß Analsex viele der Genüsse des Vaginalsex ermögliche, ohne das Stigma zu erhalten, daß man keine "Jungfrau" mehr sei." In pornographischen Filmen hätten sie gesehen, wie schön der Liebesakt sei, weswegen sie nun ihre erste Erfahrung mit Analsex live mit allen Menschen gemeinsam haben wollen.
Offenbar ist diese Site nur eine Parodie auf das allerdings ernstgemeinte Projekt Our First Time. Diese Domain ist unter "First Time Production" registriert und wurde von einem Oscar Wells designt. Er erläuterte jetzt gegenüber Wired die hehren Ziele und versicherte, daß es keinesfalls um Pornographie gehe und er kein Geld daran verdienen, sondern höchstens als Webdesigner Aufmerksamkeit wecken und Aufträge erhalten wolle.
Auf jeden Fall ist dieses Ereignis, wenn es denn wirklich stattfinden sollte, nur ein weiterer Schritt im Prozeß der Veröffentlichung des Intimen im Netz: die Überbietungsspirale zum Einfangen der Aufmerksamkeit dreht sich weiter.
Dazu siehe auch den Kommentar: Veröffentlichung des Intimen im Netz. (fr)