IFA

HTC zeigt erste Smartphones mit Windows Phone 7.5

Mit den Modellen "Radar" und "Titan" hat der taiwanische Hersteller auf der IFA zwei Smartphones der Oberklasse vorgestellt. Es sind die ersten Geräte mit der neuen Windows-Phone-Version "Mango".

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Von
  • Achim Barczok

Der taiwanische Smartphone-Hersteller HTC hat am Donnerstagabend vor der Eröffnung der IFA in Berlin wie erwartet zwei neue Smartphones mit Microsofts Betriebssystem Windows Phone vorgestellt: Die neuen Oberklasse-Geräte "Radar" und "Titan". "Windows Phone ist ein strategischer Stützpfeiler für HTC", sagte EMEA-Präsident Florian Seiche, der sich hocherfreut zeigte, dass HTC im ersten Halbjahr bereits 21,8 Millionen Smartphones verkaufen konnte und damit auf dem Weg in ein neues Rekordjahr ist.

Florian Seiche und André Lönne von HTC mit Achim Berg von Microsoft.

(Bild: heise online)

Damit das so bleibt, setzt HTC neben Android auch auf Windows Phone, das sich im Wettbewerb der Smartphone-Ökosysteme erst noch beweisen muss. Deshalb, aber auch weil HTC der erste Hersteller ist, der ein Smartphone mit der aktuellste Version von Windows Phone (Codename "Mango") zeigt, gab sich in Berlin Achim Berg die Ehre. "Wir stellen den Nutzer in den Vordergrund", sagte Berg, ehemaliger Deutschlandchef von Microsoft und nun als Vice President für Windows Phone zuständig. Das System sei die derzeit am schnellsten wachsende Plattform mit derzeit etwa 30.000 Apps. Rund 50.000 Entwickler würden wöchentlich bis zu 1000 neue Apps einstellen.

Das HTC Radar und HTC Titan zeichnet beide ein besonders lichtstarkes 28-mm-Weitwinkel-Kameraobjektiv (F2,2) aus, eine Panoramafunktion haben und auch im Dunklen gute Fotos schießen – bisher ein Schwachpunkt vieler HTC-Geräte. Die Kamera vom Titan löst mit 8 Megapixeln, die vom Radar mit 5 Megapixeln auf, Videos nehmen sie in 720p-HD-Qualität auf. Neu ist ein DLNA-Client, um Medieninhalte per WLAN auf andere Geräte zu streamen.

Titan (l.) und Radar (r.) liegen gut in der Hand.

(Bild: heise online)

Das Design des HTC Titan ähnelt dem Android-Smartphone Desire HD, hat aber ein Alu-Gehäuse. Mit 4,7 Zoll Diagonale bei 800 × 480 Bildpunkten ist das Display noch ein ganzes Stück größer. Für die Displaygröße fällt es mit 160 Gramm Gewicht und 10 Millimeter Dicke recht leicht und dünn aus. Als CPU kommt ein 1,5-GHz-Snapdragon von Qualcomm zum Einsatz, der 8 oder 16 GByte große Flashspeicher lässt sich wie bei allen Windows Phones nicht erweitern.

Beim kleineren HTC Radar gibt es zur ersten Windows-Phone-Generation abgesehen von der Kamera und dem wahlweise in weiß oder silber lackierten Alugehäuse weniger Unterschiede. Das Display hat eine Diagonale von 3,8 Zoll (800 × 480 Pixel). Als Prozessor kommt ein 1-GHz-Single-Core-Snapdragon zum Einsatz, als Speicher stehen 8 GByte zur Verfügung.

Beide Geräte sollen im Oktober unter anderem in Deutschland auf den Markt kommen, für das Radar gibt HTC als Preisempfehlung 400 Euro, für das Titan 600 Euro an. Die Deutsche Telekom hat bereits angekündigt, das HTC Radar in sein Programm aufzunehmen.

Mango erweitert das Microsofts Mobilbetriebssystem unter anderem um einen Task-Manager und Multitasking und aktualisiert die Browser Engine auf IE9. Für die drei Windows Phones der ersten Generation Mozart, HD7 und 7 Pro seien Mango-Updates in Planung, so ein Sprecher von HTC. (vbr) / (acb)