Kühlschrank kennt Haltbarkeitsdatum seiner Inhalte
LG hat auf der IFA "intelligente" Haushaltsgeräte vorgestellt, darunter einen WLAN-Kühlschrank mit Remote-Steuerung. Ganz ohne manuelle Bedienung funktioniert die vernetzte Haushaltswelt aber noch nicht.
Der Elektronikhersteller LG hat auf der IFA eine ganze Reihe Haushaltsgeräte vorgestellt, die dank integrierter WLAN-Module aus der Ferne kontrolliert und bedient werden können. Der Hersteller nennt die Remote-Steuerung "Smart-Thinq-Technologie", einen Termin für die Markteinführung der Produktserie gab das Unternehmen noch nicht bekannt. Die Produkte sollen aber "so schnell wie möglich" nach Deutschland kommen, erklärte ein LG-Sprecher gegenüber heise online.
Der 635 Liter fassende Smart-Thinq-Kühlschrank hat einen berührungsempfindlichen Bildschirm, auf dem unter anderem tagesaktuelle Nachrichten und Kochrezepte und zuvor angelegte Notizen angezeigt werden können. Kernfunktion ist allerdings die Anzeige des Kühlschrankinhaltes: Der "Food Manager" informiert jederzeit über lagernde Lebensmittel und ihr Haltbarkeitsdatum – im aktuellen Modell allerdings nur, wenn diese Angaben zuvor von Hand eingegeben wurden. Mittelfristig könnten Sensoren die Lebensmittel automatisch erfassen, sagte ein LG-Sprecher heise online. Die Bestandsanzeige lässt sich über Apps auch unterwegs abrufen, was in den Augen des Herstellers den Einkaufszettel für Kühlschrank-Besitzer obsolet macht. Das Gerät soll rund 2500 Euro kosten.
LG Smart ThinQ (4 Bilder)
Daneben zeigte LG eine Waschmaschine mit 13kg Kapazität, die über Apps aus der Ferne gestartet und beaufsichtigt werden kann. Anwender bekommen auf Wunsch eine Push-Benachrichtigung auf ihr Smartphone, wenn das Waschprogramm beendet ist. Ähnlich funktioniert eine ebenfalls auf der IFA ausgestellter Ofen, der über die Remote-Steuerung aus der Ferne in Betrieb genommen werden kann. Der Anwender kann sich so schon auf dem Nachhauseweg sein Essen aufwärmen. (jh)