Jinx 1.5 identifiziert Data Races in Kernel-Mode-Anwendungen

Corensic hat sein Analysewerkzeug Jinx 1.5 veröffentlich. Es ermöglicht Entwicklern einen Einblick in Multithread-Programme und hilft, Data Races und Probleme bei der Nebenläufigkeit zu erkennen. Erstmals werde auch Software im Kernel-Mode unterstützt.

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Von
  • Robert Lippert

Corensic hat sein Analysewerkzeug für Multithread-Programme neu aufgelegt. Jinx 1.5 soll kritische Wettlaufsituationen (Data Races) und generell Fehler beim Multithreading von Anwendungen – insbesondere deren Ursachen – ausmachen können. Dazu verändert Jinx die Reihenfolge, in der einzelne Threads auf den gemeinsam genutzten Speicher zugreifen und analysiert, welche Veränderungen sich dadurch ergeben.

So sollen sich auch solche Programmfehler aufdecken lassen, die im normalen Betrieb einer Anwendung nur unregelmäßig auftreten. Hat Jinx einen Fehler identifiziert, wird die zu testende Anwendung gestoppt und ihr Status eingefroren, sodass Entwickler die Ursachen in Ruhe analysieren können.

Jinx sei in der Lage, unter anderem Fehler in der Aussagenlogik, Null-Pointer-Dereferenzen, allgemeine Schutzverletzungen und eben auch Wettlaufsituationen zu dokumentieren. Mit Jinx 1.5 sollen dabei erstmals auch Data Races bei Kernel-Mode-Software erkannt werden können.

Jinx steht als Visual-Studio-Erweiterung für Windows und als Werkzeug für die Kommandozeile unter Linux als 14-tägige Trial-Version zum Download zur Verfügung, die Vollversion bietet Corensic für 1.999 US-Dollar pro Nutzer. Auf Anfrage werden weitere Lizenzoptionen (unter anderem für Testlabore oder den Mehrbenutzereinsatz) angeboten. (rl)