Do not Track: Mozilla veröffentlicht Zahlen und Einrichtungshilfe

Bereits fünf Prozent der Firefox-Nutzer haben die Datenschutzfunktion aktiviert. Ein Field Guide liefert überdies Beispiele, die Webmastern beim Umsetzen von DNT helfen sollen.

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Mozilla hat in seinem Privacy Blog erste Nutzungszahlen seiner Datenschutztechnik Do not Track (DNT) veröffentlicht. Demzufolge haben bereits fast fünf Prozent der Firefox-Nutzer Do not Track aktiviert. In dem Blog-Posting widerspricht Alex Fowler auch der Kritik anderer Unternehmen, Do not Track sei für die Betreiber von Websites schwierig umzusetzen. Ein Field Guide (PDF) enthält Beispielcode, der Webmastern beim Umsetzen von DNT helfen soll.

Mozilla spricht sich bereits seit längerem für den Datenschutzstandard Do not Track aus. Seit Version 4 unterstützt Firefox DNT. Damit sollen sich Surfer dagegen wehren können, dass Werbeunternehmen sie bei ihren Surfsitzungen verfolgen – zum Beispiel mit Cookies –, um ihnen maßgeschneiderte Werbung zu präsentieren. Bei dem Verfahren legt der Surfer in den Browser-Optionen fest, dass er nicht über Werbung weiterverfolgt werden will. In der Folge sendet der Browser bei jedem Seitenaufruf ein HTTP-Header, das den Wunsch signalisiert, nicht verfolgt zu werden.

Facebook, Google und Yahoo – die allesamt mit Online-Werbung viel Geld verdienen – haben sich gegen den Standard ausgesprochen. Google setzt bei seinem Browser Chrome auf ein anderes Verfahren. Auch Opera unterstützt DNT nicht. Microsoft und Apple dagegen unterstützen DNT bei ihren Browsern. (jo)