Schweizer Polizei-Aktion gegen Kinderpornografie im Internet

109 Verdächtige wurden von Schweizer Strafverfolgern überprüft. Die Ermittlungen hatten ihren Ursprung in Norwegen und Italien.

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Strafverfolger aus 19 Kantonen sowie den Städten Bern und Zürich sind gegen Personen vorgegangen, die verdächtigt werden, im Internet kinderpornografisches Material beschafft oder in Verkehr gebracht zu haben. In der gesamten Schweiz wurden in den vergangenen Monaten 109 Verdächtige überprüft. Unter ihnen seien auch Minderjährige, teilt das Bundesamt für Polizei mit. Bei den Verdächtigen wurden Hausdurchsuchungen durchgeführt. Das sichergestellte Material wird noch ausgewertet.

Die Verdächtigen sollen für ihre Aktivitäten Tauschbörsen genutzt haben. Die aktuellen Ermittlungen hatten ihren Ursprung in Norwegen und Italien. Die dortigen Behörden waren im Internet auf verdächtige Aktivitäten von mehreren tausend Personen weltweit gestoßen. Die Schweizer Polizei war jüngst mehrmals an Aktionen gegen Kinderpornografie im Netz beteiligt, zuletzt im September 2004 bei der Operation "Falcon", bei der rund 400 Personen überprüft wurden. In 18 Fällen wurden Gefängnisstrafen von bis zu 90 Tagen auf Bewährung verhängt und in 12 Geldbußen von bis zu 15.000 Franken. (anw)