SCO vs. Linux: Die Nachricht von unserem Tod ist übertrieben

In einem Brief an Kunden und Partner hat SCO-Chef Darl McBride der Annahme widersprochen, dass die SCO Group kurz vor dem Bankrott stehe.

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Von
  • Detlef Borchers

In einem Brief an Kunden und Partner hat SCO-Chef Darl McBride der Annahme widersprochen, dass die SCO Group kurz vor dem Bankrott stehe. Diese Annahme wurde zuvor von Rechtsanwälten der Firma Novell geäußert. Novell streitet sich mit SCO um die Eigentums- und Urheberrechte an Unix und möchte von SCO ausstehende Lizenzgebühren in Höhe von 25 Millionen Dollar eintreiben.

In seinem Brief betont McBride, dass SCO zwar ein paar Rückschläge vor Gericht erlitten habe, insgesamt aber auf einem guten Wege sei, Unix als geistiges Eigentum von SCO zu verteidigen. Zur Frage des finanziellen Spielraums macht McBride geltend, dass in der besonders teuren Auseinandersetzung mit IBM - hier geht es um rechtswidrig übernommenen Code bzw. um Programmkonzepte - die kostentreibenden Voruntersuchungen mit ihren Zeugenbefragungen vorbei sind. Künftige Zahlungen an die Verteidigung seien daher sehr handhabbar.

Insgesamt ist SCO in den Worten von McBride sehr gut aufgestellt. Unixware- und Openserver-Zertifizierungen für neue Hardware würden wöchentlich eintreffen und von Herstellern wie Acer, Dell, Fujitsu-Siemens, HCL, Hewlett Packard und Intel kommen. Auch sei das Geschäft der Tochterfirma Me mit den mobilen Alarmierungsdiensten gut angelaufen. "Die Nachrichten von unserem Tode sind reichlich übertrieben", so McBride lizenzfrei nach Mark Twain. (Detlef Borchers) / (jo)