Filmindustrie fischt nach IP-Adressen

Die US-Filmindustrie ködert Filesharer, indem sie über BitTorrent falsche Dateien anbietet und die IP-Adressen der Nutzer aufzeichnet.

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Von
  • Richard Jahn

Nach einer Meldung von Slashdot versucht der Verband der US-Filmindustrie (MPAA, Motion Picture Association of America) wieder einmal, an die Identität von Filesharern zu kommen, die urheberrechtlich geschützte Filme tauschen. Dazu stellt eine von der MPAA beauftragte Firma über einen BitTorrent-Tracker falsche Dateien mit wohlklingenden Namen bereit, die interessante Inhalte suggerieren und auf den ersten Blick nicht von anderen Torrents zu unterscheiden sind. Über den Tracker erhält die MPAA die IP-Adressen der auf dieses File zugreifenden Computer. So können die Inhaber der Internet-Anschlüsse relativ leicht identifiziert und abgemahnt werden, da jeder BitTorrent-User die Datei schon während des Downloads gleichzeitig weiterverbreitet.

Umgekehrt wollen einzelne Betreiber von BitTorrent-Suchmaschinen die falschen Tracker unter anderem über ihre ähnlichen IP-Adressen identifizieren und somit sperren können. (rij)