100 Millionen Internet Explorer 7

Microsofts Browser breitet sich auf den PCs aus, zieht sich aber aus Outlook als HTML-Engine zurück.

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Von
  • Herbert Braun

Wie das IEBlog ganz stolz berichtet, ist der Internet Explorer 7 inzwischen auf 100 Millionen Rechnern installiert. Allerdings ist die Aussagekraft dieser Zahlen etwas begrenzt, was die Beliebtheit der neuesten Ausgabe von Microsofts Webbrowser angeht: Denn der größte Teil dieser Installationen dürfte durch automatische Windows-Updates zustande gekommen sein, mittels derer seit Anfang November der Internet Explorer 7 ebenfalls ausgeliefert wurde.

Angeblich soll der IE7 in den USA bereits jeden vierten Webseiten-Aufruf veranlasst haben. Bei den Heise-online-Lesern scheint der aktuelle Microsoft-Browser dagegen nicht so gut anzukommen: Mit 8,2 Prozent Anteil konnte IE7 im Januar bislang gerade einmal Opera knapp überholen und liegt weit abgeschlagen hinter Firefox 2 (33,8 %), IE6 (19,3 %) und Firefox 1.5 (14 %).

Überraschend muss der Internet Explorer eine althergebrachte Domäne aufgeben: Wie Microsoft bereits im August bekannt gab, wird das für nächsten Monat geplante Outlook 2007 nicht mehr die HTML-Rendering-Engine des Browsers benutzen, sondern die des Office-Kumpanen Word 2007. Mancherorts hat darob ein lautes Heulen  und  Zähneklappern eingesetzt. Vermarktungs- und Newsletter-Gestaltern tritt der Angstschweiß auf die Stirn, weil der angeblich von 75 bis 80 Prozent aller Firmen genutzte Mail-Client demnächst keine Hintergrundbilder, keine CSS-Layouts und – o Graus – keine Flash-Animationen mehr anzeigen kann. (heb)