Linux-Kernel 3.1 freigegeben

Der neue Kernel bringt Verbesserungen unter anderem bei den Treibern für Nvidia- und Intel-Grafik und bei den Virtualisierungslösungen Xen und KVM.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Linus Torvalds hat den Kernel 3.1 im Quellcodeverwaltungssystem gekennzeichnet und auf Kernel.org hochgeladen – eine offizielle Ankündigung hat er allerdings noch nicht verschickt. [Update 20111024-1700] Die Freigabe-Mail zu Linux 3.1 findet sich jetzt in den Archiven der LKML. [/Update] Zur Fertigstellung haben er und seine Mitstreiter diesmal über drei Monate gebraucht. Das sind zirka drei bis vier Wochen mehr als bei den Vorgängern – eine Folge des Einbruch bei Kernel.org, denn der hat die Entwicklung des Linux-Kernels erheblich aus dem Tritt gebracht.

Die neue Kernel-Version bringt aber dennoch Neuerungen im gewohnten Umfang. Zusammen mit aktuellen Version der Nouveau-Treiberbausteine in Mesa und X.org wird der zweite Kernel der 3.x-Serie 3D-Beschleunigung auf mehreren aktuellen GeForce-Grafikchips bieten. Die neue Linux-Version enthält zudem Optimierungen, die die Geschwindigkeit der Virtualisierer KVM und Xen verbessern oder deren Funktionsumfang erweitern. Neu sind ferner Optimierungen an Btrfs, Discard-Unterstützung in Dm-Crypt oder Bad-Block-Management für Software-RAIDs. Wie immer gibt es zudem viele neue oder überarbeitete Treiber, was die Hardware-Unterstützung signifikant verbessert.

Einen Überblick über diese und weitere Neuerungen liefert ein Artikel auf heise open, der auch einen Ausblick auf die anstehenden Änderungen für den Linux-Kernel 3.2 gibt:

Ausführliche Details zu den Neuerungen von Linux 3.1 liefern die Artikel der Kernel-Log-Serie "Was 3.1 bringt", die heise open bereits in den letzten Wochen veröffentlicht hat:

  1. Netzwerk
  2. Dateisysteme und Storage
  3. Architektur, Infrastruktur und Virtualisierung
  4. Treiber

(thl)