Öffentlich-Rechtliche wollen 8,5 Prozent mehr vom Gebührenzahler

Allein die ARD hat für die Zeit ab 2009 einen finanziellen Mehrbedarf ermittelt, der die Rundfunkgebühren pro Monat um knapp einen Euro verteuern würde. Hinzu kommen die Forderungen von ZDF und Deutschlandradio.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 738 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Peter-Michael Ziegler

Geht es nach dem Willen der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten, müssen sich die Gebührenzahler in Deutschland ab 2009 auf deutliche höhere Zahlungen an die GEZ einstellen: Die ARD will 95 Cent pro Monat mehr, das ZDF 44 Cent und das Deutschlandradio 4,5 Cent. Macht zusammen 1,44 Euro, oder 8,5 Prozent mehr als bislang (Fernsehgerät, Radio und neuartiges Rundfunkgerät). Die Zahlen stammen aus den Unterlagen, die die Sendeanstalten bei der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) eingereicht haben.

Nach ARD-Angaben handelt es sich bei dem selbst ermittelten Mehrbedarf für die kommenden Jahre vor allem um einen Inflationsausgleich, wobei der Senderverbund eine Inflationsrate von zwei Prozent pro Jahr annimmt. Das ZDF sprach von einer "moderaten Bedarfsanmeldung" bei der Gebührenkommission. Man habe die Kostensteigerungen der Branche damit "deutlich unterschritten". Die KEF wird zunächst den tatsächlichen Finanzbedarf der Sendeanstalten überprüfen und den Landesparlamenten dann die Festsetzung neuer Rundfunkgebühren empfehlen. (pmz)