Das Heimnetzwerk nimmt Gestalt an

Das Interesse an den Netzwerken für Heimanwender wächst explosionsartig, auch unter den großen Namen der Branche.

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Von
  • Jürgen Kuri

Das Interesse an den Netzwerken für Heimanwender wächst explosionsartig, auch unter den großen Namen der Branche. Dabei kommen sich allerdings traditionelle Computer-Hersteller und Fabrikanten von Unterhaltungselektronik in die Quere. Kein Wunder, daß sich wieder einmal verschiedene Standards abzeichnen, diesmal für die Software-Seite der Vernetzung kompletter Eigenheime oder Wohnungen -- wenn die Entwicklung so weiter geht, folgt die Unterhaltungselektronikindustrie Sun, während die Computer-Hersteller wieder einmal Microsoft hinterhertrotten.

Sony und Philips haben angekündigt, daß sie Suns Jini-Standard in ihrer Unterhaltungselektronik wie etwa Videorekordern unterstützen werden. Jini basiert auf Java und soll beliebige Geräte in die Lage versetzen, nach dem Anschluß an ein Netzwerk automatisch über das LAN ansprechbar zu sein und selbständig ihre Fähigkeiten bekannt zu geben. Jini ist schon recht weit gediehen und soll Ende Januar in der endgültigen Version vorgestellt werden.

Die Computer-Branche dagegen hat aufgehorcht, als Microsoft Universal Plug&Play ankündigte. Im Unterschied zu Jini ist der Microsoft-Ansatz allerdings Server-basiert - zur Steuerung des ganzen wird man aller Voraussicht nach die nächste Version von NT, Windows 2000, benötigen. Zwar haben sich schon einige Computer-Hersteller wie Intel, Compaq, Hewlett-Packard oder ATI zum Microsoft-Ansatz bekannt, außer recht allgemeinen Konzepten war von Microsoft aber noch nichts zu hören. (jk)