Celeron-400-Prozessoren für Desktop-Rechner kommen mit 35 Watt aus

Ohne offizielle Ankündigung liefert Intel die ersten drei Celeron-400-Prozessoren für LGA775-Mainboards aus.

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Bis vor kurzem war Intels Chip-Angebot für Desktop-Rechner noch recht spärlich mit den effizienteren Prozessoren mit Core-Mikroarchitektur garniert: Es gab vor allem teurere Core-2-Duo-und Core-2-Quad-Versionen. Das Billig-Segment bestritt Intel weiterhin mit NetBurst-Prozessoren wie Pentium D, Pentium 4 und Celeron D.

Mit der abgespeckten E4000-Baureihe des Core 2 Duo (weniger Cache, keine Virtualisierungsbefehle, FSB800 statt FSB1066) hat Intel die Core-Prozessor-Palette für Desktop-Rechner bereits nach unten erweitert, seit kurzem ist auch der bereits für Notebooks verfügbare Pentium Dual-Core E2000 im LGA775-Gehäuse zu haben.

Jetzt tauchen mit Celeron 420 (1,6 GHz), Celeron 430 (1,8 GHz) und Celeron 440 (2,0 GHz) die ersten Desktop-PC-Celerons mit Core-Innenleben auf. Diese Einzelkern-Prozessoren kosten zwischen etwa 45 und 65 Euro und sollen sich laut Intels "Processorfinder" (wie erwartet) mit 35 Watt Thermal Design Power (TDP) begnügen.

Im Processorfinder hat sich allerdings noch ein Fehler eingeschlichen, denn dort sind die Celerons der 400er-Serie als Dual-Core-Prozessoren gekennzeichnet, was allen bisherigen (inoffiziellen) Vorab-Informationen zufolge nicht zutrifft. Andererseits schreiben viele Händler den Namen der 400er-Celerons (noch) falsch, weil Intel das 2004 eingeführte "D" jetzt weglässt.

Die neuen Celerons arbeiten mit einer FSB800-Schnittstelle und haben 512 KByte L2-Cache; die 65-nm-NetBurst-Celeron-D-300-Versionen (Cedar Mill) haben ebenfalls 512 KByte L2-Cache, nutzen aber FSB533. Zumindest einige der jüngsten Intel-Chipsätze der Serie 3 (Bearlake) unterstützen FSB533 nicht mehr. (ciw)