Sogo 2.0: Freie Groupware mit Outlook-Anbindung
Die Sogo-Macher haben die erste Beta der Version 2 der freien Groupware vorgestellt, die sich gegenüber MS Outlook wie ein Exchange-Server verhält.
Die Sogo-Macher haben die erste Beta der Version 2 der freien Groupware vorgestellt. Die wohl wichtigste Neuerung ist der native MS-Outlook-Support: Laut den Entwickler können Outlook 2003, 2007 und 2010 ohne zusätzliche Plug-ins direkt auf die Groupware wie auf einen Exchange-Server zugreifen. Dazu nutzt Sogo die Bibliotheken des OpenChange-Projekts.
Sogo unterstützt zudem die in der Apple-Welt gängigen Standards CalDAV und CardDAV zum Zugriff auf Kalender- und Kontaktdaten, das bislang wenig verbreitete GroupDAV-Protokoll sowie den Mailzugriff über externe SMTP- und IMAP-Server. Ein Konnektor und ein Integrator sorgen für eine verbesserte Anbindung von Thunderbird und Lightning. Auch das AJAX-basierte Web-Interface von Sogo ist den Mozilla-Programmen nachempfunden. iOS- und MacOS-Geräte
Mobile Geräte lassen sich außer über CalDAV über den Funambol Sogo Connector per SyncML abgleichen. Ein Projekt zur Unterstützung von Exchange ActiveSync, einem Protokoll zur Anbindung mobiler Geräte, das praktisch alle aktuellen Smartphones und Tablets beherrschen, scheint eingeschlafen zu sein. Ein Überblick erläutert das Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten.
Das in Objective C geschriebene Sogo ist freie Software unter der GPLv2 und läuft auf Linux-Servern. Die Version 2.0 Beta 1 steht im Quelltext und als virtuelle Appliance für VirtualBox zum Download bereit. Fertige Pakete für verschiedene Linux-Distributionen wollen die Entwickler erst von kommenden Beta-Versionen anbieten. (odi)