Französisches Geoportal gestartet
Das staatliche geografische Institut Frankreichs stellt Satellitenfotos online und will den Dienst offenbar zu einer lokalen Konkurrenz von Google Maps ausbauen.
Das französische staatliche geografische Institut (IGN) hat auf einem Geoportal hochauflösende Satellitenbilder von Frankreich und Korsika sowie fast aller Überseeterritorien und Überseedépartements wie beispielsweise Französisch-Guyana, Französisch-Polynesien, Martinique oder Neukaledonien bereit gestellt. Laut Mitteilung sollen die Fotos qualitativ erheblich besser sein als jene, die Google Maps und Earth momentan von Frankreich liefern.
Im Herbst wolle man eine Software nachliefern, die die Fotos auf einen dreidimensionalen Globus projizieren kann. In den nächsten Jahren soll der Bildbestand kontinuierlich aufgestockt und um lokale Suchdienste erweitert werden. Die französische Regierung will mit der Finanzierung dieses Projekts offenbar der Dominanz von Google bei Web- und PC-gestützten Geoinformationssystemen entgegensteuern.
Nachdem das IGN-Geoportal am vergangenen Freitag online ging, ging allerdings erst einmal nichts mehr. Auch am heutigen Sonntag ist die Site kaum erreichbar. "Innerhalb weniger Stunden", heisst es stattdessen in einer französischsprachigen Fehlermeldung, habe man "mehrere Millionen Zugriffe registriert". Die Mitarbeiter seien dabei, die Erreichbarkeitsprobleme zu beheben. (hob)
