MobilCom: EMail-Sicherheitsloch weiter offen

Das gestern bekannt gewordene Sicherheitsloch bei MobilCom ist noch nicht geschlossen (Stand 21.

vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 1 Min.

Das gestern bekannt gewordene Sicherheitsloch bei MobilCom ist noch nicht geschlossen (Stand 21. Januar 1999, 17:30 Uhr): Wer die URL ausspioniert, über die der Besitzer eines MobilCom-Postfachs auf eine EMail zugreift, kann darüber die Nachricht ebenfalls lesen. Durch Ändern des CMDNO-Parameters in dieser URL ist es ihm sogar möglich, EMails mit dem Absender des Postfach-Besitzer zu versenden oder dessen EMails zu löschen.

Das Ausspionieren der URL ist einfach: Der Angreifer muß seinem Opfer lediglich eine EMail zusenden, die einen Link auf den Server des Angreifers enthält. Klickt der Empfänger diese URL an, erfährt der Server über das WWW-Protokoll HTTP den Referer, also genau die URL der EMail. MobilCom-Kunden sollten also keine Links in EMails anklicken, die sie mit dem Web-Server lesen.

Das Berliner Golem Networks gibt an, man habe MobilCom bereits vor zwei Tagen ĂĽber das Problem informiert. Dennoch haben die Verantwortlichen dort noch immer keine GegenmaĂźnahmen getroffen. (ad)