Microsoft sagt Yes zu NoSQL

Auf seiner PASS-Konferenz hat Microsoft angekündigt, die freie NoSQL-Datenbank Hadoop in Zukunft sowohl in seiner Cloud-Software Azure als auch auf dem Windows Server anzubieten.

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Von
  • Christian Kirsch

Wenn alle von NoSQL reden, darf Microsoft nicht schweigen. Ein eigenes Produkt hat der Softwarekonzern in diesem Bereich jedoch nicht, weshalb er Kunden in Zukunft das freie Hadoop der Apache Software Foundation (ASF) anbietet. Das kündigte Microsoft-Vizepräsident Ted Kummert auf der PASS-Konferenz in Seattle (US-Bundesstaat Washington) an.

Ende 2011 soll ein Community Technology Preview (CTP) in Microsofts Cloud-Software "Azure" verfügbar sein, im kommenden Jahr ein Hadoop-CTP für Windows Server folgen. Das Unternehmen werde eng mit der Hadoop-Community zusammenarbeiten und eigene Beiträge zu der Software an die ASF zurückgeben, erklärte Kummert. Beteiligt an der Portierung ist die aus Yahoo ausgegliederte Firma Hortonworks, die daran arbeitet, Hadoop robuster und leichter installierbar zu machen.

Gleichzeitig stellte Microsoft Produktivversionen der Hadoop-Konnektoren für seinen SQL Server und das Parallel Data Warehouse zur Verfügung, deren CTPs vor zwei Monaten erschienen waren. Die bislang unter dem Codenamen "Denali" entwickelte nächste Version des SQL Server soll in der ersten Jahreshälfte 2012 erscheinen, kündigte Kummert an. (ck)