IBM steckt 100 Millionen Dollar in Workplace

Workplace ist IBMs Client für alle Marken der IBM Software Group. Es basiert auf dem Eclipse Rich Client Framework und soll unter Linux, Mac OS X und Windows unterstützt werden.

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IBM kündigt heute an, in den nächsten drei Jahren 100 Millionen Dollar in die Entwicklung von Workplace zu investieren. Workplace ist IBMs Client für alle Marken der IBM Software Group. Es basiert auf dem Eclipse Rich Client Framework und soll unter Linux, Mac OS X und Windows unterstützt werden. Wenn IBM von Entwicklung spricht, dann ist damit allerdings keineswegs die reine Software-Entwicklung gemeint, sondern auch die Marktentwicklung mit Partnerprogrammen und ISV-Unterstützung.

IBM versucht mit Workplace eine Rich-Client-Plattform zu etablieren, welche die Vorteile von Webanwendungen mit denen von Fat Clients verbindet. Workplace-Anwendungen sind Eclipse-Plugins, die vom Workplace-Server nach Anwendungsprofilen automatisch in der lokalen Umgebung des Benutzers installiert werden. Dazu gehören unter anderem auch auf Open Office basierende Komponenten zur Bearbeitung von Texten, Kalkulationen und Präsentationen. Daten lassen sich zwischen dem Server und dem lokalen Client synchronisieren, um einen Offline-Betrieb ohne Verbindung zum Server zu ermöglichen.

Mit Workplace Collaboration Services 2.5 (WCS) wird IBM den Workplace Client auf Windows und Linux ausliefern. Die endgültige Verfügbarkeit ist noch nicht angekündigt, aber aktuell gibt IBM an, dass WCS 2.5 im zweiten Quartal erscheinen soll.

Vor einem Monat hatte IBM auf der Lotusphere demonstriert, dass ab der Version 7.0 auch Notes-Anwendungen im Workplace laufen. In einer der alle vier Monate folgenden Wartungsversionen 7.0x wird IBM Notes-Anwendungen zunächst auf Linux und dann auf dem Mac innerhalb von Workplace anbieten. Für den Mac ist auch eine native Notes-Version 7 geplant, nicht aber für Linux. Mit Version 8 plant IBM, Notes vollständig in Workplace zu integrieren. (Volker Weber) / (jk)