Sony Ericsson wieder im grünen Bereich

Der schwedisch-japanische Handy-Hersteller hat sich von den Nachwirkungen der Erdbebenkatastrophe erholt, die dem Unternehmen ein tiefrotes zweites Geschäftsquartal bescherte. Seine Zukunft sieht das Unternehmen in Android-Smartphones.

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Von
  • Johannes Haupt

Der Handy-Hersteller Sony Ericsson schreibt nach Verlusten im ersten Quartal infolge der japanischen Erdbeben-Katastrophe keine roten Zahlen mehr. Wie das schwedisch-japanische Gemeinschaftsunternehmen am Freitag mitteilte, brachte das dritte Quartal wieder ein ausgeglichenes Ergebnis. Vor Steuern hat Sony Ericsson einen Gewinn von 31 Millionen Euro erwirtschaftet, verglichen mit 42 Millionen Euro Verlust im zweiten Quartal. Im dritten Quartal 2010 war der Ertrag mit 62 Millionen Euro allerdings noch doppelt so hoch als im dritten Quartal 2011.

Insgesamt hat Sony Ericsson im dritten Quartal 2011 1,6 Milliarden Euro umgesetzt, etwa genauso viel wie im Vorjahreszeitraum. Sony Ericsson will seine Produktion bis 2012 komplett auf Smartphones umstellen. Konzernchef Bent Nordberg hob als positiv heraus, inzwischen würden 80 Prozent der Verkäufe in diesem Segment erzielt. Bislang seien weltweit 22 Millionen Xperia-Smartphones mit Android-Betriebssystem verkauft worden. Der steigende Smartphone-Anteil dürfte auch dafür verantwortlich sein, dass der durchschnittliche Verkaufspreis im Jahresvergleich um 8 Prozent zugelegt hat: Im 3. Quartal 2011 bezahlten Konsumenten für ein Sony-Ericsson-Gerät durchschnittlich 166 Euro.

Sony Ericsson proklamiert einen weltweiten Marktanteil bei Android-Smartphones von 12 Prozent (nach Volumen) beziehungsweise 11 Prozent (nach Wert) für sich. Das Unternehmen geht von einer beständigen Absatzsteigerung infolge des anhaltenden Android-Booms aus. Kurz vor Veröffentlichung der Zwischenbilanz gab es Gerüchte, Sony wolle alle Ericsson-Anteile am bisherigen Gemeinschaftsunternehmen übernehmen.(mit Material der dpa) (jh)