Pilotprojekt: HP und Condé Nast liefern Zeitschriften auf den Drucker

HP und die Verlagsgruppe Condé Nast wollen Abonnenten in den USA Zeitschriften zum Selbstausdrucken direkt auf den Internet-fähigen Drucker liefern. Der Drucker-Hersteller bietet dazu ein spezielles Tinten-Abo an. Im Herbst 2011 solls losgehen.

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Von
  • Rudolf Opitz

Der Drucker-Hersteller und Cloud-Print-Pionier Hewlett Packard plant, zusammen mit dem Verlagshaus Condé Nast Ausgaben der Zeitschriften Allure, Details, Epicurious, Glamour, Golf Digest, Self und Wired als digitale Version auf den heimischen Drucker der Abonnenten zu liefern. Das Pilotprojekt soll in den USA noch in diesem Herbst starten.

Mit einem etwa per WLAN mit dem Internet verbundenen HP-Modell braucht der Kunde zum Ausdrucken noch nicht einmal den Rechner hochzufahren. Für den Empfang und das Drucken der Zeitschrift soll es ein Tool als Drucker-App geben.

Parallel dazu startet HP den Tinten-Abo-Dienst "Instant Ink", über den automatisch und versandkostenfrei frische Patronen geliefert werden, wenn der Tintenvorrat zur Neige geht. Je nach Druckermodell verspricht der Druckerhersteller Einsparungen von bis zu 50 Prozent gegenüber der Standardnutzung; das Instant-Ink-Abo soll abhängig vom Patronentyp rund 6 bis 11 US-Dollar pro Monat kosten.

Stephen Nigro, Senior-Vizepräsident der HP Imaging and Printing Group Bereich Inkjet and Websolutions will Verlagen ermöglichen, ihre Leser regelmäßiger zu erreichen als mit herkömmlichen Magazinen und mit greifbareren Angeboten als einer E-Mail.

Ob sich die Zeitschrift zum Selbstausdrucken bei den trotz Instant Ink hohen Druckkosten auch für die Kunden rechnet, hängt von den Preisvorstellungen von Condé Nast und anderen Verlagen ab. Für HP dürfte sich das Tinten-Abo mit gesichertem Umsatz von lukrativen Original-Patronen auf jeden Fall lohnen. (rop)