Apache veröffentlicht spaltenorientierte Datenbank Cassandra

Die Apache Software Foundation hat die ursprünglich von Facebook entwickelte Datenbank Cassandra aus ihrem Inkubator in die Freiheit entlassen. Die Software läuft verteilt auf gleichberechtigten Rechnern.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 34 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Christian Kirsch

Das Beste aus zwei Welten soll die jetzt von der Apache Software Foundation als Version 1.0 vorgestellte freie Datenbank Cassandra vereinen: Die Datenverteilung im Cluster ist inspiriert von Amazons Dynamo, die spaltenorientierte Speicherung von Googles Bigtable. Sie soll in der Lage sein, große Datenmengen effizient und sparsam zu verwalten.

Cassandra ist in Java geschrieben und benötigt zur Laufzeit Version 6. Es gewährleistet das zuverlässigen Speichern der Daten durch Commit-Logs, die es regelmäßig auf die Festplatte sichert. Anders als in klassischen Replikationsumgebungen gibt es keinen Master, der seine Daten auf viele Slaves verteilt, sondern jeder Rechner im Cluster kann zum Schreiben und Lesen benutzt werden.

Als API stellt Cassandra eine eigene Technik namens Thrift zur Verfügung. In der Regel sollten Entwickler jedoch darauf aufsetzende Clients in Java, Python, Ruby, .Net oder C++ benutzen. Obwohl die Entwickler Cassandra als NoSQL-Datenbank bezeichnen, gibt es auch eine an SQL angelehnte Abfragesprache namens CQL. Sie sowie der Quellcode und Binaries stehen auf der Projektseite zum Download bereit. (ck)