Computerkette Vobis wird zerlegt

Die Computerkette Vobis wird nach einem Bericht des Hamburger Abendblattes nun "endgĂĽltig zerschlagen".

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Von
  • Christian Persson

Die Computerkette Vobis wird nach einem Bericht des Hamburger Abendblattes nun "endgültig zerschlagen". Die Computerfertigung werde aus dem Unternehmen ausgegliedert und der Tochtergesellschaft Maxdata zugeschlagen, die im Herbst an die Börse gehen solle, berichtet die Zeitung in ihrer Samstagausgabe. Die neun Auslandstöchter würden abgestoßen. Außerdem werde die Vobis-Handelsorganisation in Deutschland zerlegt und teilweise verkauft. "Schon in den nächsten Tagen werden wir einen Käufer für das Unternehmen präsentieren", sagte eine Vobis-Sprecherin dem Abendblatt.

Der bisherige Vobis-Eigner Metro AG wolle seine profitablen Vobis-Verkaufsstellen in den Kaufhof-Warenhäusern als "Kaufhof Computer Shops" in Eigenregie weiterführen. Das übrige Vobis-Geschäft sei in die Verwertungsgesellschaft Divag ausgegliedert worden, um verkauft oder abgewickelt zu werden. Die Mitarbeiter der Vobis-Shops würden vom Kaufhof übernommen, sagte Karlheinz Marth, der für die Gewerkschaft HBV im Metro-Aufsichtsrat sitzt. Unsicher sei die Zukunft der Beschäftigten in den übrigen Vobis-Läden: "Um die Leute in den kleinen Betrieben machen wir uns ernsthaft Sorgen." (cp)