Französische Sportverbände klagen gegen YouTube

Der Fußball- und der Tennisverband schließen sich einer Klage an, die im Mai der englische Premier League eingereicht hat.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 71 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Zwei französische Sportverbände haben sich der Klage der englischen Premier League gegen die Videoplattform YouTube angeschlossen. Die französische Tageszeitung Les Echos berichtet, die Ligue de Football Professionnel (LFP) und die Fédération Française de Tennis (FFT) wollen so wie die Sportfunktionäre von der Insel beim US-Bundesgericht in New York erreichen, dass die Google-Tochter künftig keine unerlaubt hochgeladenen Videos von Sportveranstaltungen zeigt, an denen die beiden Organisationen die Rechte halten.

US-Medien berichten, ebenso habe sich das Medienunternehmen Cherry Lane der Sammelklage angeschlossen. Es besitzt beispielsweise die Rechte an Musikstücken von Elvis Presley, Quincy Jones und der Band Black Eyed Peas. Die LFP organisiert die beiden ersten französischen Profi-Fußballligen, während die FFT jährlich das Tennisturnier von Roland Garros abhält.

Immer häufiger begegnen YouTube-Nutzer auf der Website dem Hinweis, dass ein gesuchtes Video aus urheberrechtlichen Gründen nicht verfügbar sei. Das ist ein Ergebnis von Löschungsaufforderungen, wie sie beispielsweise der Medienkonzern Viacom in großer Zahl versandt hat. Die erste Klage wegen der unerlaubten Verbreitung von urheberrechtlich geschützten Videos reichte vor knapp einem Jahr der US-Journalist Robert Tur ein. Darauf folgten diverse weitere, auch von der Deutschen Fußball Liga. (anw)