BlackBerry darf Kreditkarte spielen

Zwei aktuelle BlackBerry-Modelle haben von MasterCard die Zulassung zum PayPass-Verfahren erhalten. Damit lassen sich die Smartphones wie Kreditkarten zum kontaktlosen Bezahlen einsetzen.

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Von
  • Christian Kirsch

Mit zwei BlackBerry-Modellen können Kunden in Zukunft drahtlos bezahlen. Möglich wird dies durch die PayPass-Zertifizierung, die das Bold 9900 und das Curve 9360 jetzt von Mastercard erhielten.

PayPass ist eine NFC-Anwendung (Near Field Communication), mit der man per Kreditkarte oder Mobiltelefon kontaktlos bezahlen kann. Dabei darf die Entfernung zum Leser maximal 4 cm betragen. Übersteigt die Zahlung einen bestimmten Betrag, muss der Kunde sie per PIN oder Unterschrift bestätigen.

Dank der Zulassung durch Mastercard können Banken PayPass-aktivierte Konten auf den SIM-Karten der BlackBerry-Modelle einrichten. Allerdings gibt es auch geräteunabhängige Ansätze. So bietet die kanadische Bank of Montreal seit kurzem ein selbstklebendes NFC-Etikett an. Kunden kleben es auf die Rückseite ihres Handys und rüsten es so zur Kreditkarte auf. Ähnliches planen auch drei deutsche Mobilfunkanbieter für nächstes Jahr mit ihrem Projekt Mpass.

Mastercard führte die ersten PayPass-Versuche bereits 2003 durch und experimentierte auch mit Nokia-Handys, die mit der Bezahlfunktion und einem NFC-Chip versehen waren. Google hat ebenfalls vor Kurzem seine elektronische Brieftasche "Wallet" in Betrieb genommen , die bislang nur mit dem hauseigenen Smartphone "Nexus S" im US-amerikanischen Sprint-Netz funktioniert. (ck)