FU Berlin sperrt AStA-Seiten im Internet
Am 22.1.
Am 22.1. erhielt der AStA der FU Berlin ein Schreiben der Verwaltung, daß von nun an wegen einer mißbräuchlichen Verwendung des durch öffentliche Gelder ermöglichten technischen Zugangs zum Internet der Zugang und die Nutzung des Accounts unter den Adressen asta und asta 2 gesperrt wurden. Seitdem kommt, ruft man die entsprechende Site auf, "forbidden".
Der Vorwurf lautet, daß auf den AStA-Seiten personenbezogene Daten ohne Einwilligung der Betroffenen, politische Beiträge ohne Bezug "zu den Belangen der Studenten" sowie Beratungsangebote für Nicht-Mitglieder der verfaßten Studentenschaft angeboten wurden. In einer alten AStA-Zeitung wurde etwa Historiker Arnulf Baring als "rechtes Arschloch" bezeichnet. "Da Sie", so der Wortlaut des Briefes, "wiederholt rechtswidrige Veröffentlichungen in Bezug auf Personen in das Internet gestellt haben, ist eine Aufforderung zur Unterlassung rechtswidriger Veröffentlichungen nicht mehr geeignet, künftige Verstöße zu unterbinden." Also sperrt man gleich einmal den Account.
Der AStA führt hingegen an, daß es sich dabei um Dokumentationen alter Ausgaben der AStA-Zeitungen handelt. Man wolle damit nur "den Handlungsspielraum des AStA massiv einengen" und die "politisch störenden Seiten des AStA entsorgen". Die Vertretung der Studentenschaft habe jetzt weder Email noch eine Homepage. Ob auch der jetzt noch genutzte Zugang gesperrt werde, sei ungewiß. (fr)