Hewlett-Packard baut weiterhin PCs
In einem Webcast gab Hewlett-Packards neue Chefin Meg Whitman bekannt, dass die Absicht, die PC-Sparte aufzugeben, vom Tisch ist.
- Ralph HĂĽlsenbusch
Wie es sich nach dem Führungswechsel bei Hewlett-Packards schon durch ein Statement von Meg Whitman angedeutet hatte, entschied die Führungsriege, die Personal Systems Group (PSG) zu behalten. Am Donnerstag Nachmittag hatte HP in einem Webcast verkündet, die vom vorherigen Konzernchef Léo Apotheker initiierten Pläne aufzugeben, die PC-Sparte aus dem Unternehmen herauszuschneiden.
Der von SAP kommende und aus Deutschland stammende Léo Apotheker hatte mit seiner Absicht, HP von PC-Geschäft weg auf auf den Bereich Software und Dienstleistungen zu konzentrieren, einen Absturz der Börsennotierung verursacht. Damit war er als Führungsperson für das Unternehmen nicht mehr tragbar.
Im Geschäftsjahr 2010 hielt HP noch die Position 1 im PC-Verkauf und hatte 40,7 Milliarden US-Dollar eingenommen. Im Sommer 2011 legte das Unternehmen das mit dem Einkauf von Palm übernommen Betriebssystem WebOS und sein jüngst vorgestellte Tablet TouchPad zu den Akten und bot damit den Gerüchten über den Ausverkauf der PC-Sparte zusätzlich Nahrung. (rh)