Studie: In den USA sitzen die meisten schädlichen Websites

34,2 Prozent der Websites, auf denen sich Besucher schädliche Software einhandeln können, sind laut einem Sophos-Bericht in den USA beheimatet.

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34,2 Prozent der vom Sicherheitssoftwarehersteller Sophos im Jahr 2006 registrierten Websites, auf denen Malware gehostet wird, sind in den USA beheimatet. Damit liegt das Land jenseits des Atlantiks auf Platz 1 des Security Threat Report 2007. An zweiter Stelle folgt China mit 31 Prozent und mit 9,5 Prozent Russland an dritter Stelle. Deutschland landete mit 1,8 Prozent Anteil an den schädlichen Websites auf Platz 8.

Weiter geht aus dem Bericht hervor, dass 30 Prozent der schädlichen Software in China programmiert wird. Zum größten Teil handelt es sich demnach bei dieser Malware um Trojaner, die beim Empfänger eine Hintertür öffnen sollen. 17 Prozent der Trojaner wiederum sind dafür gedacht, Passwörter von Online-Spielern auszuspionieren.

Die Sophos-Tabelle des "dreckigen Dutzend" der Länder mit dem größten Ausstoß an Spam-Mails führen im Gesamtjahr 2006 weiterhin die USA an, und zwar mit 22 Prozent des von den Sicherheitsexperten registrierten Spam. China inklusive Hongkong folgt auf Platz 2 mit 15,9 Prozent und Südkorea mit 7,4 Prozent auf Platz 3. Deutschland taucht mit 3 Prozent auf Platz 9 auf. 90 Prozent des weltweiten Spam stammt laut Sophos von Computern, die mit Hilfe schädlicher Software wie Trojanern fremdgesteuert werden. Diese Computer müssen also nicht notwendigerweise in dem gleichen Land stehen wie derjenige, der sie für den Spamversand missbraucht. Die Mytob-, Netsky-, Sober- und Zafi-Würmer machten zusammen 75 Prozent der infizierten E-Mails aus. (anw)