Texas Instruments will 500 Stellen streichen
Der weltgrößte Handy-Chip-Hersteller befürchtet eine weitere Verlagerung hin zu kostengünstigen Handys; TI will trotz gestiegener Gewinne die Kosten reduzieren.
Der weltgrößte Handy-Chip-Hersteller Texas Instruments will bis zum Jahresende 500 Stellen streichen und die jährlichen Kosten damit um 200 Millionen Dollar verringern. Dadurch fielen Sonderbelastungen von 55 Millionen Dollar an, teilte TI mit. Texas Instruments litt im vierten Quartal 2006 unter einer saisonal ungewöhnlichen Nachfrageabschwächung. Das Unternehmen begrenzte deshalb die Fertigung, um die Lagerbestände abzubauen.
Der Umsatz im vierten Quartal des Geschäftsjahrs fiel gegenüber dem vorangegangenen Quartal um acht Prozent, doch legte er gegenüber dem Schlussquartal 2005 um 4 Prozent auf 3,46 Milliarden Dollar zu. Der Nettogewinn stieg im Jahresvergleich von 655 auf 668 Millionen US-Dollar, im Vorquartal lag er noch bei 702 Millionen US-Dollar. Der Gewinn pro Aktie stieg von 40 auf 45 Cent. Damit lag TI beim Umsatz am oberen Ende der eigenen Prognose und übetrtraf sie beim Gewinn deutlich – allerdings hatte der Chip-Hersteller seine Erwartungen für das vierte Quartal deutlich zurückgeschraubt.
Der Jahresumsatz erhöhte sich von 12,3 auf 14,3 Milliarden Dollar und der Jahresgewinn von 2,3 auf 4,3 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie stieg von 1,39 auf 2,78 Dollar je Aktie. Es gab dabei vor allem aus dem Verkauf der früheren Mess- und Kontrollsparte einen Gewinn von 1,09 Dollar je Aktie.
Texas Instruments erwartet für das erste Quartal dieses Jahres einen Gewinn von 28 bis 34 Cent je Aktie. Der Umsatz soll zwischen 3,01 und 3,28 Milliarden Dollar liegen. Damit liegt TI unter den Prognosen, die bislang an der Börse kursierten – das Wachstum in den abgesetzten Chip-Stückzahlen gehe immer stärker hin zu kostengünstigen Handys, meinte man bei TI zur Begründung der Prognose.
Umsatz- und Gewinnentwicklung bei Texas Instruments in US-Dollar
| Quartal | Umsatz | Nettogewinn/ -verlust |
|---|
(*) Einschließlich Sondereinnahmen aus dem Verkauf der Sensor- und Steuerungssparte
(dpa) /