IPv6: Datenschutz und der Mythos dynamischer IP-Adressen

Der Netzaktivist Lutz Donnerhacke kritisiert die jüngste Empfehlung deutscher Datenschützer, die auch bei IPv6 "mit dynamischen IP-Adressen das Grundübel des Internets entschärfen wollen" und sich damit "vor den Karren der Lobbyisten spannen lassen."

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Von
  • Reiko Kaps

Auf der 33. Internationalen Datenschutzkonferenz Anfang November hatten Datenschützer aus aller Welt empfohlen, die bisher bei Zugangsanbietern übliche dynamisch IP-Adressvergabe auch nach der Einführung von IPv6 beizubehalten. Laut Netzaktivist Lutz Donnerhacke versäumen die Datenschützer damit erneut die Chance, ihre berechtigten Kernforderungen an die Erfordernisse des Internets anzupassen.

Stattdessen spannen sie sich mit ihrer Forderung vor den Karren der Lobbyisten aus der Internet-Wirtschaft, kritisiert er diese Forderungen. Anstatt dem "Mythos der dynamischen IP-Adressen" aufzusitzen, fordert Donnerhacke statische IP-Adressen für alle Internet-Nutzer. Nur so könnte man eigene Daten anbieten und gleichzeitig den Zugriff auf diese steuern, argumentiert der Experte weiter. Lutz Donnerhacke engagiert sich in verschiedenen Internet-Gremien zu Themen wie IPv6, DNSSEC oder Whois und berät unter anderem die Enquete-Kommission "Internet und digitale Gesellschaft" des Bundestags.

Der vollständige Kommentar findet sich auf heise Netze:

(rek)