OSGi Alliance mit neuer Struktur für Mitgliedschaften

Die OSGi Alliance hat ihre Struktur für Mitgliedschaften umgestellt. Ein günstiger Einsteiger-Rang soll die Hürde, sich in dem Konsortium zu engagieren, weiter senken.

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Von
  • Robert Lippert

Die OSGi Alliance, ein Konsortium für standardisierte, modulare Software-Entwicklungsprozesse auf Grundlage von Java, hat seine Anforderungen an Mitgliedschaften an dem Zusammenschluss überarbeitet. Wie bisher können Unternehmen sich gegen eine Gebühr in verschiedenen Rollen an dem Konsortium beteiligen und sich so mit Spezifikationen in die Entwicklung einzelner OSGi-Standards einbringen. Neu ist der Rang des "Contributing Associate", der eine Teilnahme an RFPs und RFCs bereits ab 5.000 US-Dollar im Jahr erlaubt.

David Bosschaert, mit im Vorstand der Enterprise Expert Group der OSGi Alliance, stellt Details dazu in seinem Blog vor. Insbesondere kleinere Unternehmen (unter 250 Mitarbeiter) sollen von dem neuen Angebot profitieren. Neben dem Contributing Associate sind privilegiertere Ränge gegen eine höhere Gebühr auch weiterhin möglich.

Der Contributing Associate ersetzt das bisherige Modell des Adopter Associate, und hat das Recht, sich mit bis zu zwei Delegierten an Expertengruppen zu beteiligen und bei RFPs (Request for Proposal) und RFCs (Request for Comment) mitzumachen. Bestehende Adopter Associates würden automatisch in den Stand des Contributing Associate heraufgestuft werden, so Bosschaert.

Langfristig könne die Restrukturierung der OSGi Alliance zu einer stärkeren Teilnahme, insbesondere auch kleinerer Unternehmen führen. Deren Rückmeldungen würden letztlich mit in kommende Spezifikationen einfließen können, die, nach Einschätzung David Bosschaerts, wiederum Schlüssel für eine Reihe alternativer Implementierungsansätze seien – und Nutzer vor möglichen Vendor Lock-ins bewahren könnten. (rl)