Spotify darf nach Österreich streamen

Der Online-Musikdienst hat einen Vertrag mit den österreichischen Verwertungsagenturen AKM und austro mechana geschlossen und darf 15 Millionen Musiktitel auf Computern, Mobiltelefonen und ähnlichen Geräten zugänglich zu machen.

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Der Online-Musikdienst Spotify hat einen Vertrag mit den österreichischen Verwertungsagenturen AKM und austro mechana geschlossen. Das haben die beiden Agenturen gegenüber heise online bestätigt. Spotify wird erlaubt, österreichischen Nutzern gut 15 Millionen Musiktitel auf Computern, Mobiltelefonen und ähnlichen Geräten zugänglich zu machen. Das EMI-Repertoire ist hier nicht eingeschlossen, es wird europaweit von CELAS lizenziert.

Wann Spotify in Österreich auf den Markt treten wird, ist offen. Kunden müssen ein Facebook-Konto nutzen, um Zugang zu erhalten. Die Bedingungen und Tarife des Vertrages zwischen Spotify und den Rechteverwertern sind vertraulich.

Da AKM und austro mechana Monopole haben, ist die Geheimhaltung individueller Verträge umstritten. Sie entspricht jedoch dem österreichischen Verwertungsgesellschaftengesetz 2006, das "besondere Vereinbarungen" von der Pflicht zur Veröffentlichung ausnimmt. Ob diese Bestimmung verfassungsgemäß ist, wurde noch nicht überprüft. (anw)