SES meldet Verzögerungen bei Satellitenstarts
Als Folge eines im August gescheiterten Starts einer russischen Proton-Rakete verzögert sich das Startprogramm des weltweit führenden Satellitenbetreibers.
Der weltweit führende Satellitenbetreiber SES meldet Verzögerungen bei geplanten Starts von Raumflugkörpern. "Der im August mit einem russischen Satelliten an Bord gescheiterte Start einer Proton-Rakete hat das Satellitenstartprogramm verzögert", teilte SES am Freitag mit (PDF-Datei). Gleichwohl seien im dritten Quartal 2011 vier neue Satelliten erfolgreich ins All gebracht worden. Das sei ein Rekord in der Branche.
Ergebnis und Erlöse des börsennotierten Unternehmens gingen leicht zurück. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank laut SES in den ersten neun Monaten 2011 im Vergleich zum gleichen Vorjahresraum um 10,1 Millionen Euro auf 951,4 Millionen Euro. Der Umsatz verringerte sich um 5,7 Millionen Euro auf 1,282 Milliarden Euro. Das Auftragsvolumen dagegen erhöhte sich nach den Angaben seit Ende 2010 um 9 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro.
Bei der Geschäftsausweitung in Osteuropa kam SES nach eigenen Angaben voran: Das börsennotierte Unternehmen schloss beispielsweise eine strategische Partnerschaft mit dem russischen Satellitenbetreiber Gazprom Space Services. SES (Société Européenne des Satellites) versorgt mit einer Satellitenflotte Kabel- und Satellitenhaushalte mit analogen und digitalen Fernseh- und Radiokanälen. (anw)
