Springer erweitert E-Book-Angebot

Der Wissenschaftsverlag Springer setzt mit 10 000 neuen E-Books und seinen Fachzeitschriften zunehmend auf elektronisches Publizieren.

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Von
  • Dr. Jürgen Rink

Zu den wissenschaftlichen Fachpublikationen, die der Springer-Verlag bereits in digitaler Form anbietet, gesellen sich ab sofort 10 000 E-Books. Dieses Angebot soll zukünftig pro Jahr um 3000 Bücher wachsen. Das gab der Verlag im Rahmen einer Konferenz der American Library Association bekannt, die letzte Woche in New Orleans stattfand.

Über die Online-Plattform SpringerLink können Einzelnutzer und Bibliotheken auf die Fachzeitschriften und Bücher zugreifen, nach Bezahlung natürlich. Speziell für Bibliotheken liefert das neue E-Book-Programm von Springer eine Schnittstelle zu dem Online Public Access Catalogue (OPAC). Damit können Studierende einen Bibliothekskatalog von einem Computerplatz der Bibliothek oder von einem entfernten Standort durchsuchen.

Zunehmend vertreiben die Wissenschaftsveralge ihre Publikationen digital, allerdings auf dieselbe Art und Weise wie die Papierversion: Wissenschaftler und Bibliotheken zahlen. Bibliotheken beklagen dagegen die Kostensteigerung der letzten Jahre und Initiativen von Wissenschaftlern stellen dieses Geschäftsmodell in Frage.

Das Open-Access-Modell zum Beispiel geht den umgekehrten Weg: Die Aufsätze sollen für die Nutzer frei zugänglich sein, die Kosten sollen andere tragen. Wer das sein könnte und auf welchem Weg das möglich wäre, hat im Rahmen der Open Access Konferenz Berlin 4 eine Arbeitsgruppe vorgestellt. Die Task Force wurde vom europäischen Forschungszentrum für Elementarteilchenphysik CERN beauftagt und besteht aus Wissenschaftlern und Verlagen, darunter die Verlagstöchter der American Physical Society und des britischen Institute of Physics sowie der Springer-Verlag. (jr)