Google erläutert Änderungen am Suchalgorithmus

Mehrere Änderungen am Suchverfahren und bei der Präsentation von Ergebnissen sollen Google-Nutzern bessere Resultate liefern.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 56 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Christian Kirsch

In einem Blog-Beitrag erläutet der Google-Mitarbeiter Matt Cutts zehn in jüngster Zeit vorgenommene Änderungen der Suchtechnik, die bessere Ergebnisse bringen sollen. So werden englische Resultate für Fragen in einigen Sprachen, in denen wenige Web-Inhalte verfügbar sind, automatisch in das jeweilige Idiom übersetzt. Diese Funktion gab es ursprünglich nur für Koreanisch, nun wurde sie unter anderem für Katalanisch, Mazedonisch, Walisisch, Slowakisch, Norwegisch, Albanisch und Malti aktiviert. In den Suchergebnissen präsentiert Google den übersetzten Titel direkt unterhalb des englischen Originals. Ein Klick auf diese Übersetzung öffnet eine übersetzte Version des englischen Dokuments.

Seine Technik zur Anzeige der Suchergebnisse in "Snippets" will Google so verbessert haben, dass sie den Seiteninhalt gegenüber Titeln und Navigationselementen bevorzugt. Neu sind ebenfalls spezielle Snippets für Anwendungen. Gearbeitet haben die Entwickler auch an der Sortierung von Ergebnissen für Abfragen, bei denen der Anwender ein Zeitintervall angegeben hat. Dies könnte im Zusammenhang mit den vor Kurzem eingeführten Änderungen stehen, die aktuelle gegenüber älteren Inhalten bevorzugen. Wer nicht-lateinische Schriftsysteme wie Hebräisch, Kyrillisch und Arabisch benutzt, soll jetzt zuverlässigere Suchvorschläge erhalten.

Betreiber von Websites sollten nun jedoch nicht überreagieren, warnt Cutts. Bei den vorgestellten Änderungen handele es sich lediglich um eine Auswahl aus Hunderten, die Google jährlich an seinen Suchalgorithmen vornehme. Das Unternehmen spreche insbesondere deshalb über sie, weil sie wenig anfällig für Manipulationen seien. (ck)