Vorerst keine Systeme mit AMD-Prozessoren bei Dell

Der Computerhersteller wird laut CEO Kevin Rollins keine AMD-Prozessoren in der Server-Linie einsetzen. Entsprechende im November bekannt gewordene Pläne seien vorerst wieder vom Tisch.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Den im November bekannt gewordenen Überlegungen, dass Dell in der Server-Linie auch Prozessoren von AMD einsetzen wolle, hat Dell-CEO Kevin Rollins nun laut Medienberichten eine Absage erteilt. Somit bleibt Intel exklusiver Prozessor-Lieferant für Dell.

Im November hatte Rollins noch bekannt gegeben, dass einige der AMD-Produkte der Konkurrenz technisch voraus seien. Auf einer Veranstaltung des Investmenthauses Goldman Sachs sagte er nun jedoch, dass die Überlegungen, Prozessoren von AMD einzusetzen, vorerst wieder vom Tisch seien. Eine Zeit lang habe es aber sehr gut für AMD ausgesehen. Man werde jedoch wie bisher Systeme mit AMD-Prozessoren in den Labors prüfen und die Entscheidung nötigenfalls wieder überdenken, wenn es nötig sein sollte.

Gerüchte und Aussagen, Dell könnte AMD-Prozessoren in der Server-Sparte oder gar bei Desktop-PCs einsetzen, gibt es immer mal wieder. Durch den Exklusiv-Vertrag mit Intel bekommt Dell bei dem Prozessorhersteller wohl bessere Einkaufskonditionen, die Dell vielleicht durch solch strategische, öffentliche Überlegungen weiter verbessern wollte. Die Mitbewerber wie IBM, Hewlett-Packard und Sun setzen sowohl Intel als auch AMD-Prozessoren in ihren Servern ein. HP vertreibt seit kurzem sogar Dual-Opteron-Blades, die sich gemeinsam mit Xeon-Einschüben im selben Chassis betreiben lassen. (thl)