Investment: Berliner App-Produzent erhält 4,2 Millionen

Skype-Gründer Niklas Zennström steckt Geld in das Start-up 6Wunderkinder.

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  • dpa

Skype-Gründer Niklas Zennström steckt 4,2 Millionen Dollar in den Berliner App-Hersteller 6Wunderkinder. Zennströms Investmentfirma Atomico begründete die Entscheidung mit den internationalen Wachstumsperspektiven der 2010 gegründeten Software-Firma. Das Start-up gab in einem Blogeintrag am Mittwoch bekannt, die Kapitalspritze solle für eine beschleunigte Produktentwicklung genutzt werden.

6Wunderkinder – benannt nach den sechs Gründern aus Berlin und Umgebung – haben mit Wunderlist einen kostenlosen Aufgabenplaner für iOS, Mac OS X, Android, Windows und Linux entwickelt, der laut Firmenangaben mittlerweile 1 Million Nutzer hat. Die Anwendung steht außerdem als Web-App bereit.

Momentan entwickelt das Unternehmen in Berlin-Mitte eine Plattform mit der Bezeichnung Wunderkit, die der Organisation von Projekten und virtuellen Arbeitsplätzen dienen soll. Vorstandschef Christian Reber sagte im August der Nachrichtenagentur dpa: "Unser Ziel ist, nach SAP mal wieder einen Technologiekonzern in Europa oder Deutschland aufzubauen, und unser Anspruch ist, global funktionierende Software zu entwickeln, aus Berlin heraus."

Zennström wurde am Mittwoch von der Technischen Universität Berlin als Gastredner eines Informationstags zur Gründung von Start-ups eingeladen. Atomico unterstützt sowohl Firmen, die ganz am Anfang stehen, als auch bereits etablierte Unternehmen wie den finnischen Computerspieleentwickler Rovio, der mit seinem Spiel "Angry Birds" weltweite Erfolge feiert. (bsc)