Google misst, welche Videoqualität beim Betrachter ankommt

Drei neue von Google entwickelte Programme sollen in Zahlen fassen, wie gut oder schlecht Webvideos den Betrachter erreichen.

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Von
  • Dr. Jörn Loviscach

Auf der aktuell in London stattfindenden CVMP-Konferenz in London hat Jeremy Doig von Google drei neue Programme angekündigt, die Qualitätsunterschiede bei der Videowiedergabe im Internet greifbar machen sollen. Doig ist bei Google für die Videotechnologie-Forschung verantwortlich. CVMP steht für Conference for Visual Media Production; die jährliche Veranstaltung ist ein Treffen für Videospezialisten aus aller Welt.

Bisher mangele es an Standards zur Bewertung einer "Quality of Experience" (QoE), etwa um Anbieter und Wiedergabegeräte zu vergleichen. "TTS" (Time to Smooth) soll die Zeit messen, die vergeht, bis ein Video eine hinreichende Bildrate erreicht. Für aussagekräftige Bewertungen reiche es nicht, zu messen, mit welcher Verzögerung das erste Bild erscheint – dieses könnte eine Weile stehen bleiben sein, bis die Abspiel-Software ihre Puffer gefüllt hat.

Das zweite vorgestellte Werkzeug heißt "Jerky"; es soll messen, wie konstant die Bildrate beim Abspielen bleibt. Drittes im Bunde soll "EyeRobot" werden – darauf ist aber wohl noch einige Monate zu warten. EyeRobot soll von den Bildschirmen verschiedener Systeme gemachte Filmaufnahmen vergleichen, um festzustellen, was tatsächlich beim Betrachter ankommt. Doig erklärte, dass drei Programme als Open Source veröffentlicht werden. (ghi)