Sun streicht acht Prozent der Stellen in Deutschland

Von den derzeit etwas mehr als 1650 Sun-Beschäftigten hierzulande müssen damit rund 130 gehen. Zudem soll das bereits in den USA praktizierte "iWork-Programm" auch in Deutschland eingeführt werden.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Der US-amerikanische Unix- und Server-Spezialist Sun Microsystems wird im Zuge seiner Umstrukturierung auch in Deutschland zahlreiche Stellen streichen. Von den derzeit etwas mehr als 1650 Beschäftigten hierzulande sollen rund acht Prozent ihren Job verlieren, was rund 130 Stellen entspreche, teilte Sun am heutigen Montag mit. Ziel sei die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit in einer der bedeutendsten Regionen von Sun.

Zudem soll das bereits in den USA praktizierte "iWork-Programm" auch in Deutschland eingeführt werden, was insbesondere für Mitarbeiter mit "erheblichem Außendienst" zur Folge hat, dass sie keinen festen Arbeitsplatz mehr im Unternehmen haben. Auch sei eine Konzentration der BackOffice-Funktionen auf einen Standort geplant. Sun erwartet dadurch signifikante finanzielle Einsparungen und eine Erhöhung der Produktivität und Flexibilität.

"Sun hat sich für dieses Geschäftsjahr ein weltweit profitables Wachstum zum Ziel gesetzt", erklärte Deutschland-Chef Marcel Schneider. Zuvor hatte der neue Konzern-Chef Jonathan Schwartz bereits angekündigt, in den kommenden sechs Monaten weltweit 4000 bis 5000 Beschäftigte entlassen zu wollen. Dies entspricht elf bis 13 Prozent der ingesamt 37.500 Stellen bei Sun. (pmz)