Musikdatenbank Freedb.org sucht nach einer Zukunft

Gründer Michael Kaiser führt Gespräche mit möglichen Partnern, die ein Überleben der freien Musikdatenbank sicherstellen sollen

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Nach dem Aus der freien Musikdatenbank Freedb.org sucht deren Gründer Michael Kaiser nach einem Käufer für die Domain, der auch den Fortbestand der Datenbank garantiert. Nach eigenen Angaben spricht Kaiser mit nicht näher genannten Organisationen über eine mögliche Zukunft des Projektes Freedb.org.

Kaiser knüpft einige Bedingungen an die Übernahme der attraktiven Domain (mit nach Kaisers Angaben über elf Millionen Seitenabrufen pro Monat). So soll der neue Domaininhaber die Datenbankanwendung weiter betreiben und sie Nutzern sowie Entwicklern kostenlos zur Verfügung stellen. Auch für regelmäßige Updates der Datenbank muss der neue Besitzer sorgen. Software und Daten sollen weiterhin unter der GPL-Lizenz erscheinen.

Freedb.org hat Nutzern und Programmen detaillierte Daten zu Musik-CDs zur Verfügung gestellt. Ähnlich wie bei dem nach einer Änderung der Lizenzbedingungen für Entwickler kostspieligen Dienst CDDB des US-Anbieters Gracenote konnten Anwendungen direkt auf die Titelinformationen einer eingelegten CD zugreifen und diese dann weiter verarbeiten.

Über die zukünftige Ausrichtung des Dienstes hatte sich das Entwicklerteam um Kaiser zuletzt nicht einigen können. Der Freedb-Gründer hatte daraufhin vor wenigen Tagen das Ende der freien Musikdatenbank verkündet. (vbr)