Piratenpad ist wieder online

Die offene Kommunikationsplattform der Piratenpartei ist wieder online, nachdem das Piratenpad wegen Links auf kinderpornografische Inhalte vorübergehend vom Netz genommen worden war.

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Von
  • Dr. Oliver Diedrich
  • dpa

Die offene Kommunikationsplattform der Piratenpartei ist wieder online. Am vergangenen Donnerstag war das Piratenpad wegen Links zu "zweifelsfrei kinderpornografischen Seiten" vorübergehend vom Netz genommen worden. Die Verweise auf kinderpornografische Inhalte seien entfernt und an die Polizei übergeben worden, teilte der stellvertretende Parteivorsitzende Bernd Schlömer am Sonntag in Berlin mit.

Das Piratenpad verwendet Etherpad, eine Web-Anwendung, in der Nutzer gemeinsam an Dokumenten arbeiten können. Auch Nicht-Mitglieder der Partei haben Zugriff auf das System. Die Piraten prüfen jetzt den Einbau eines speziellen Missbrauch-Buttons sowie die Möglichkeit, einzelne Pads zu deaktivieren, ohne das gesamte Piratenpad vom Netz nehmen zu müssen. Allerdings räumte Parteichef Sebastian Nerz ein, dass es keine absolute Sicherheit gebe: "Offene Strukturen können immer missbraucht werden." (odi)