Interxion eröffnet zweiten Standort in Wien

Interxion, Betreiber von Hochsicherheitsrechenzentren in elf Ländern, eröffnet am Mittwoch in Wien-Liesing seinen zweiten Standort in der österreichischen Hauptstadt. "Neben zusätzlicher Datenzentrumsfläche war für uns die geografische Lage unseres zweiten Rechenzentrums wichtig. Viele Datenleitungen befinden sich im Süden Wiens", sagte Christian Studeny, Managing Director von Interxion Österreich. "Die Anfragen unserer Kunden nach einem weiteren Hochsicherheitsrechenzentrum mit katastrophentolerantem Abstand von mehr als zehn Kilometer haben uns dazu ermutigt, diesen Erweiterungsschritt zu gehen." Dafür wurde eine Anlage von TeliaSonera IC übernommen.

Am ersten Wiener Standort, der 2000 im nördlichen Stadtteil Floridsdorf eröffnet wurde und 10.000 Quadratmeter umfasst, peeren rund 35 Carrier. Dort befindet sich auch der größte Teil der Vienna Internet Exchange (VIX), deren Ur-Lokation bei der Universität Wien längst zu klein geworden ist. An der VIX hängen über 80 Carrier und Internet Service Provider. Zur Ausstattung gehören in Floridsdorf wie in Liesing neben wasserlosen Brandlöschanlagen und biometrischen Zutrittskontrollen redundante Kühlsysteme sowie unterbrechungsfreie Stromversorgung durch Akkumulatoren und Diesel-Aggregate.

Interxion ist nach eigenen Angaben Europas größter Betreiber von Carrier-neutralen Datenzentren und Managed Services. An den Rechenzentren verbinden sich mehr als 700 Kunden zu insgesamt 15 Internet Exchanges: AMS-IX, MGIX und NL-ix in den Niederlanden, BNIX und FreeBix in Belgien, DIX in Dänemark, ECIX und DE-CIX in Deutschland, FREEIX, PARIX und SFINX in Frankreich, LINX in Großbritannien, VIX in Österreich, Madix in Spanien sowie SWISSIX in der Schweiz. Hinter dem Unternehmen steht eine Investorengruppe, die über 300 Millionen Euro in den Aufbau der nunmehr 21 Rechenzentren investiert hat. (Daniel AJ Sokolov) / (anw)