IT- und Medienunternehmen verbünden sich für besseren Kinderschutz im Web

Unternehmen wie die Telekom, Vodafone, Microsoft, Samsung, Apple und Telefonica haben sich verpflichtet, gemeinsam gegen schädliche Inhalte vorzugehen und für einen altersgerechten Datenschutz zu sorgen.

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28 große IT- und Medienunternehmen sind einem Aufruf der EU-Kommissarin Neelie Kroes gefolgt, gemeinsam für ein kinderfreundliches Internet zu sorgen. Die Deutsche Telekom, die RTL Group, Vodafone, Telefonica, Apple, Microsoft, Opera Software, Samsung und andere wollen innerhalb von zwölf Monaten einfachere Meldemöglichkeiten für schädliche Inhalte schaffen, altersgerechte Datenschutzeinstellungen verwenden, Inhalte klassifizieren, Material zu Kindesmissbrauch entfernen und Werkzeuge für die elterliche Kontrolle anbieten, teilt die EU-Kommission mit. Sie erwartet, dass sich die Unternehmen über die von ihnen entwickelten Systeme für besseren Kinderschutz austauschen.

Die für die digitale Agenda zuständige Kommissarin Kroes hatte Mitte September auf mangelnden Kinderschutz im Web hingewiesen und im Oktober auf dem Safer Internet Forum in Luxembourg darauf gedrängt, den Mangel zu beheben. Schließlich seien Kinder in Europa heute schon ab sieben Jahren im Internet unterwegs. 38 Prozent der 9- bis 16-Jährigen Internetnutzer hätten angegeben, dass sie trotz bestehender Altersbeschränkungen ein Profil in einem sozialen Netz haben. Mehr als 30 Prozent der Kinder, die ins Internet gehen, benutzten dazu ein mobiles Gerät und 26 Prozent eine Spielkonsole. Die weiteren beteiligten Unternehmen sind BSkyB, BT, Dailymotion, Facebook, France Telecom, Google, Hyves, KPN, Liberty Global, LG Electronics, Mediaset, Netlog, Nokia, Research In Motion, Sulake, TeliaSonera, Telenor Group, Tuenti, und Vivendi. (anw)