QEMU Version 1.0 erschienen

Das ursprünglich als PC-Emulator gestartete QEMU, das mittlerweile in vielen Projekten Verwendung findet, hat einen weiteren Meilenstein erreicht.

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Von
  • Peter Siering

Das ursprünglich als PC-Emulator gestartete QEMU, das mittlerweile in vielen Projekten Verwendung findet, hat einen weiteren Meilenstein erreicht. Seit gestern steht die Version 1.0 zum Download bereit, die diverse Detailverbesserungen mitbringt. Die Software bemüht jetzt einen eigenen Thread für jede VCPU, die enthaltene SCSI-Emulation wurde verbessert und neue CPUs werden unterstützt.

Spannend ist ein experimentelles Feature: Statt nativen Code zu generieren, den das Wirtssystem ausführt, kann QEMU nun auch Byte-Code erzeugen und über einen eigenen Interpreter (Tiny Code Interpreter) ausführen lassen. So braucht nur der Interpreter für weitere Wirtssysteme angepasst zu werden, nicht jedoch der Code-Generator.

Die beiden Virtualisierungsansätze KVM und Xen benutzen QEMU als Basis für ihre virtuellen Maschinen -- sie profitieren unter anderem von der verbesserten Live-Migration mit QCOW2 auf gemeinsamem Speicher. Als eigenständige Lösung zur Virtualisierung eignet sich QEMU übrigens nur noch im Zusammenspiel mit der Linux-Kernel-eigenen Virtualisierung KVM. Die Entwicklung der dazu früher für Linux und Windows erhältlichen Beschleunigungsmodule ist eingestellt.

Siehe dazu auch:

  • QEMU im heise Software-Verzeichnis

(ps)