France Telecom fördert Mini-Mozilla

Eine Forschungssparte des französischen Telekommunikationskonzerns unterstützte das Minimo-Projekt für einen Browser auf Mobilgeräten bei AJAX- und Widget-Implementierungen.

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Von
  • JĂĽrgen Kuri

Minimo, das Webbrowser-Projekt im Rahmen der Mozilla-Foundation für Mobilgeräte und Unterhaltungselektronik, hat prominente Unterstützung: France Telecom gab sowohl finanzielle Unterstützung als auch Hilfestellungen bei Entwicklungsaufgaben. Wie Doug Turner vom Minimo-Projekt schreibt, habe er seit mehrere Monaten mit France Telecom Research and Development (FTRD), einer Forschungsabteilung des französischen Telekommunikationskonzerns am Massachusetts Institute of Technology, an einem Mini-Browser gearbeitet, der AJAX (Asynchronous JavaScript and XML) nutzt.

Die Zusammenarbeit habe sich auf drei Problemfelder konzentriert, die Turner als elementar für einen Webbrowser ansieht, der auf Mobilgeräten laufen soll: Die Anwender würden mit ihren Geräten vor allem gerne drei Informationen geliefert bekommen, nämlich wo sie selbst sich gerade befänden, wo sich ein möglicher Gesprächspartner aufhalte, und wo bestimmte Gegenstände, etwa versandte Pakete, gerade zu lokalisieren seien. Dabei habe FTRD mit einigen Ideen zu auf Standards aufbauenden Widgets für Mobilsoftware sehr geholfen; diese Minianwendungen sollen nach den Plänen von France Telecom in Zukunft auf Handys, Smartphones und PDAs spezifische Aufgaben erledigen.

Bei Minimo handelt es sich um einen Webbrowser für mobile Geräte, der auf Basis des Mozilla-Codes entwickelt wird. Das Projekt wird unter anderem seit Juni vergangenen Jahres von Nokia unterstützt. Laut der im August veröffentlichten Planung soll Minimo 010 für Windows CE und das GPE Palmtop Environment auf Basis von Linux am 26. Oktober erscheinen; zumindest Minimo 009 wurde genau nach Plan am 21. September zum Download freigegeben.

Die Zusammenarbeit mit FTRD habe dabei geholfen, das Minimo-Projekt voranzubrigen -- aber es gebe keine Kontrolle einer Firma ĂĽber das Projekt, betonte Turner gegenĂĽber Mozillazine. Bereits vor Mitte vergangenen Jahres hatte es geheiĂźen, dass auch der Handy-WeltmarktfĂĽhrer Nokia das Minimo-Projekt finanziell unterstĂĽtze. (jk)