Intershop-Aktionäre wollen vorgezogene Hauptversammlung

Eine Aktionärsgruppe, die knapp sieben Prozent am Grundkapital hält, verlangt vom Intershop-Vorstand eine vorgezogene Hauptversammlung und eine Debatte über Veränderungen in der Zusammensetzung des umstrittenen Aufsichtsrats.

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Von
  • dpa

Aktionäre des Jenaer Software-Anbieters Intershop dringen auf eine vorgezogene Hauptversammlung des Unternehmens. Nach Intershop-Angaben vom Freitag wollen sie damit unter anderem eine Debatte über Personalveränderungen im Aufsichtsrat und die Überprüfung von Verträgen erreichen. Traditionell lädt das Unternehmen im Sommer zum Aktionärstreffen nach Weimar ein. Die Vorverlegung oder eine außerordentliche Hauptversammlung werde von einer Aktionärsgruppe verlangt, die knapp sieben Prozent am Grundkapital der Gesellschaft hält, teilte Vorstandschef Jürgen Schöttler mit.

Der Vorstand habe der Gruppe Gesprächsbereitschaft signalisiert. Nach Angaben von Schöttler endet die Amtszeit des umstrittenen Aufsichtsrats ohnehin bei der regulären Aktionärsversammlung in diesem Jahr. Der Intershop-Aufsichtsrat hatte bereits 2006 in der Kritik gestanden. Die Hauptversammlung im August versagte dem Kontrollgremium nach einem erneut verlustreichen Geschäftsjahr die Entlastung. Auch 2006 konnte Intershop das Ziel, in die schwarzen Zahlen zu kommen, nicht erreichen. (dpa) / (it)